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04.04.2005
Leserbrief: Die Artikel in der Rheinpfalz vom 22.03.2005 betreffend
Endlich schält sich aus der Polemik über den Ausbau der B 10
so etwas wie der Versuch einer argumentativen Aufarbeitung von Tatsachen. Diese
Tendenz ist eindeutig positiv, jedoch sollte man dann auch bei überprüfbaren
Tatsachen bleiben. Im Mediationsverfahren (nachzulesen unter
www.Mediation-B10.de)
wurde über die Verkehrssicherheit der B 10 folgende objektive Information
gegeben:
Auf dem Straßenstück zwischen Landau und Pirmasens starben in den Jahren 1999 -
2003, 14 Menschen, das sind durchschnittlich 3,5 Tote pro Jahr.
Das ist dramatisch und für die Angehörigen und nicht akzeptabel.
Gleichzeitig jedoch wurde festgestellt das dieser Streckenabschnitt der B10
verglichen mit gleichartigen Straßen unterdurchschnittlich durch Unfälle
belastet ist. Das hilft den Betroffenen auch nicht weiter, zeigt jedoch dass das
Problem nicht die Gefährlichkeit der B 10 sondern der Straßenverkehr ganz
allgemein ist.
Mit demselben Argument müsste jede Bundesstraße mit Gegenverkehr
vierspurig ausgebaut werden. Dieses Argument gilt gerade für die B10
vergleichsweise wenig.
Die Überschrift "B10 tötet Menschen" muss deshalb lauten:
"Straßenverkehr tötet Menschen".
Quelle: Armin Osterheld, Vorderweidenthal
Kontaktadresse: BUND Regionalbüro Pfalz
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